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Google AI-Overviews: Was die KI-Suche der Zukunft von SEO verlangt.

21.05.2024

[Update] Es ist noch gar nicht lange her, da haben wir als B2B-Agentur an dieser Stelle von Googles Search generative Experience (kurz SGE) berichtet. Doch das Tempo, in dem sich KI-Tools wie ChatGPT oder Googles Gemini entwickeln, färbt auch auf die Weiterentwicklung der Google Suche ab.

Nach der Key Note im Mai 2024 steht nun fest: SGE war nur die Testphase für das, was nach Angaben von Liz Reid, Head of Search bei Google, ab diesem Jahr ausgerollt wird: AI-Overviews.

 

Auf dem Bild ist der Blick durch eine Lupe auf eine volle, lebendige Straße einer Großstadt gerichtet. Zu sehen sind gelbe Autos, gelbe Taxis und Menschen, die auf den Gehwegen und entlang eines Zebrastreifens über die Straße laufen. Durch die Lupe ist das Bild gestochen scharf zu sehen. Um die Lupe herum ist der Hintergrund verschwommen. | © wob AG
Google AI-Overviews ©wob AG

Google AI-Overviews: Was kommt auf uns zu?

Eines wird mit Blick auf die erweitere Feature-Liste schnell klar: Google setzt bei der Bearbeitung von Suchanfragen auf das eigens entwickelte KI-Modell Gemini. Und damit ergeben sich zahlreiche neue Suchoptionen für Nutzer:innen, z. B. die Möglichkeit, mehrteilige Fragen zu stellen, im Voraus zu planen, oder durch Sprach- und Videoerkennung komplexe Suchanfragen zu starten. Als Antwort erhalten sie dann nicht mehr bloß eine Liste von Links, sondern eine ausführliche Übersicht mit allen wichtigen Informationen rund um ihre Suchanfrage, inklusive der Verlinkungen zu relevanten Quellen.

Um es in den Worten von Liz Reid zu erklären: Google übernimmt das Googlen für uns. Hier sollten SEO-Manager:innen die Ohren spitzen, denn wenn Nutzende nun nicht mehr selbst verschiedene Websites nach Infos durchsuchen, sondern eine bequeme Übersicht von Google bekommen, wird sich das auf den zu erwartenden Website Traffic auswirken – und obendrein neue Standards für gutes SEO setzen.

Der Beginn einer neuen Ära?

Künstliche Intelligenz ist auch jenseits der Google Suche schon fest in unseren Alltag integriert. KI-Assistenten wie Co-Pilot, ChatGPT und Gemini begleiten uns bei den verschiedensten Aufgaben – und verändern neben unserer Erwartungshaltung auch unser Nutzerverhalten. Damit könnte das Ende des Internets, wie wir es kennen, eingeläutet sein.

Was heißt das für B2B?

Während Google mit KI-basierten Übersichten eine gänzlich neue Form der Suche ermöglicht, heißt es für B2B wie gewohnt: wandelbar bleiben! Mit dem Ausrollen von AI-Overviews werden zahlreiche Websites einen Einbruch in ihren Traffic-Zahlen verzeichnen, da die gesuchten Infos schon auf der SERP stehen und die Quelle dahinter nur noch als Fußnote wahrgenommen wird. SEO-Manager:innen werden folglich ihre Strategien auf das neue Nutzerverhalten anpassen müssen, um relevant zu bleiben und einen Platz auf den AI-Overviews zu ergattern.

Update Mai 2024

[Erstmals veröffentlicht am 03.04.2024]

Google hat wieder Großes vor, denn aus der Suchmaschine soll schon bald eine echte „Antwortmaschine“ werden. Zu diesem Zweck tüftelt der Tech-Riese bereits seit einiger Zeit fleißig an einer KI-gestützten Suchtechnologie, die die Art der Darstellung von Informationen auf der SERP revolutionieren soll. Und das mit vollem Erfolg. Nach der monatelangen Test-Phase rollt Google im Laufe des Jahres nun die sogenannte AI-Overview aus.

Wir werfen einen genaueren Blick darauf, was die KI-basierten Übersicht von Google für dein B2B-Marketing bereithält. Außerdem erklären wir dir in unserem Artikel, welche Anforderungen die KI-gestützte Suche an dein SEO stellen könnte.

Was sind Google AI-Overviews?

Die KI-basierten Übersichten basieren auf den innovativsten Technologien des maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz. Dass Googles mit AI Overviews vor allem Gemini in die Suche integriert, sorgt für fundamentale Neuerungen auf der SERP. Google wird fortan nicht nur relevante Suchergebnisse nach Eingabe von Keywords von User:innen liefern, sondern auf Grundlage dieser Suchbegriffe auch eigene Inhalte generativ erstellen.

Im Klartext bedeutet das: Google klopft nicht mehr nur die Inhalte aller Websites des Internets ab, um die passendsten Seiten für die Benutzer:innen innerhalb der SERP aufzulisten. On top wird die Suchmaschine selbst zum Content Creator und erstellt eigenständig Inhalte, die direkt Antworten auf Suchanfragen geben sollen.

Dabei antizipiert Google, welche Fragen auf Seite der User:innen bestehen könnten und generiert auf dieser Grundlage anschließend Antworten in Echtzeit. Für die eigene Kreativarbeit zapft Google wiederum verschiedene Quellen im Netz an, um sich die relevanten Informationen zu besorgen.

Wichtig zu wissen: Anders als Chat GPT spuckt Google nicht einfach eine Liste an Empfehlungen oder Suchergebnissen aus, sondern verweist weiterhin durch Links auf seine Quellen und Websites, die relevante Informationen erhalten.

In a nutshell: Das leisten KI-basierte Übersichten.

  • Generative Antworten: Statt bloß eine Liste von Links zu präsentieren, bietet Google nun zusammenfassende Antworten, die aus mehreren Quellen zusammengestellt werden.
  • Optimiertes Kontextverständnis: Die Technologie versteht den Kontext einer Anfrage besser und kann dadurch präzisere, relevantere Informationen für Nutzer:innen liefern.
  • Stärkere Interaktivität: Nutzer:innen können Fragen in natürlicher Sprache formulieren und Folgefragen basierend auf den von Google generierten Antworten stellen, was eine konversationelle Interaktion zwischen Mensch und Suchmaschine ermöglicht.
  • Erhöhte Komplexität: Google versteht nun auch mehrteilige Fragen und kann nach verschiedenen Informationen gleichzeitig suchen, die in der Antwort übersichtlich zusammengefasst werden.

Google AI-Overviews und SEO: Das sind die Auswirkungen. 

Die schrittweise Einführung der KI-basierten Übersichten wird sehr wahrscheinlich zu einer Reihe von signifikanten Veränderungen bei der Suchmaschinenoptimierung führen. Folgende Aspekte sprechen dafür, dass du dank der Einbindung von Gemini in die Google Suche dein SEO zukünftig anders angehen musst:

1. Die Suchintention der User:innen wird wichtiger.

Mit der KI-gestützten Suche verbessert Google die eigene Fähigkeit, die tatsächliche Intention hinter Suchanfragen von User:innen zu verstehen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass SEO-Strategien, die sich bislang vorrangig auf die Dichte und Platzierung von Keywords konzentriert haben, in Zukunft weniger effektiv werden könnten.

Unser Tipp für SEO: Willst du nach Launch der AI-Overviews also weiterhin gute Rankings verbuchen, solltest du dich noch stärker fragen, worin der Search Intent der Nutzer:innen besteht bzw. nach welchen Antworten sie suchen. Dein Content sollte dementsprechend noch stärker auf die Bedürfnisse und möglichen Fragen deiner B2B-Zielgruppe zugeschnitten sein. Außerdem solltest du eine breite Palette an Content-Formaten wie Texte, Bilder, Videos oder FAQs anbieten, um unterschiedlichsten Suchintentionen gerecht zu werden.

2. AI-Overviews setzen verstärkt auf Featured Snippets und Rich Answers. 

Da Google mit der KI-Suche User:innen noch schneller die Antworten liefern möchte, nach denen sie suchen, verwendet die Suchmaschine zukünftig noch mehr Featured Snippets und Rich Answers. Diese kompakten Formate befinden sich ganz oben auf der SERP und beinhalten Zusammenfassungen, die von Google als am brauchbarsten eingestuft werden, um die wichtigsten Nutzerfragen zu einem Thema zu beantworten.

Unser Tipp für SEO: Damit dein Content in der Sektion der Featured Snippets und Rich Answers erscheint, solltest du für die AI-Overviews optimal strukturierte und fragenbasierte Inhalte bereitstellen. Versetze dich in die Köpfe deiner Zielgruppe und formuliere Fragen, die diese stellen könnten. Hierfür kannst du zum Beispiel Tools wie „Answer the Public“ verwenden. Beantworte anschließend diese Fragen durch prägnante und informative Antworten auf deiner Website. Damit hast du gute Chancen, dass Google deine Inhalte auswählt und bei den Rich Answers oder Featured Snippets unterbringt.

"Dass Google mit AI-Overviews vor allem Gemini in die Suche integriert, sorgt für fundamentale Neuerungen auf der SERP."

3. Vertrauenswürdiger Content hat die Nase weiter vorn.

Die bislang geltenden E-E-A-T Guidelines spielen auch bei Google AI-Overviews eine wichtige Rolle. Vor allem das T für Trustworthiness – sprich Vertrauenswürdigkeit – nimmt sich Google bei der Erstellung von generativen Inhalten zu Herzen und überprüft sehr genau, ob die angezapften Quellen für der Content-Erstellung auch valide Informationen enthalten.

Unser Tipp für SEO: Stelle sicher, dass deine Website Informationen zu deinem B2B-Unternehmen leicht auffindbar und transparent anbietet. Falls dein Unternehmen einen Blog betreibt, solltest du dafür sorgen, dass die veröffentlichten Artikel den Namen von Autor:innen auflisten und darüber hinaus Quellenangaben enthalten, falls die Beiträge sich auf externe Inhalte stützen. Beim letztgenannten Punkt solltest du wiederum darauf achten, dass du dich auf verlässliche Quellen beziehst, um die Vertrauenswürdigkeit deiner Online-Präsenz hochzuhalten.

4. Längeren und komplexeren Suchanfragen gehört die Zukunft. 

Googles KI-Suche bezieht auch ein, dass User:innen zukünftig verstärkt Gebrauch von Suchfunktionen machen, bei denen man Fragen nicht klassisch auf einer Tastatur oder einem Display eintippt. Dank der Verbesserung von NLP-Technologien (Natural Language Processing) werden Nutzer zunehmend längere und komplexere Suchanfragen verwenden, die mehr nach natürlichen Konversationen klingen. Dass Suchanfragen länger werden, kommt vor allem dem B2B-Bereich entgegen, der komplexere und erklärungsbedürftigere Produkte anbietet als das B2C.

Unser Tipp für SEO: Optimiere deinen textbasierten Contents mehr in Richtung Long-Tail-Keywords, damit deine Inhalte den sich verändernden Suchgewohnheiten gerecht werden. Außerdem solltest du generell darauf achten, dass dein Content konversationsgemäßer aufgebaut ist. Benutze hierfür beispielsweise Fragen in Headlines, die User:innen in einem ähnlichen Wortlaut stellen könnten und halte hierfür die passenden Antworten bereit.

5. Je aktueller deine Inhalte, desto besser für Google AI-Overview.

Google AI-Overviews können dank der verwendeten KI-Technologie Inhalte nicht nur blitzschnell generieren, sondern auch vorhandene Contents dynamisch anpassen. Damit geht einher, dass die Suchanfrage von User:innen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu verschiedenen Ergebnissen führen kann – abhängig vom Kontext, Standort oder Datum der Suche. Aktualität von Website-Inhalten wird also zunehmend wichtig, um Top-Rankings zu verzeichnen.

Unser Tipp für SEO: Halte deine wichtigsten Contents und Websites immer auf dem aktuellen Stand und führe Anpassungen durch, sofern sich relevante Änderungen ergeben. B2B-Unternehmen mit einem Produktangebot, das gesetzlich vorgeschriebenen Normierungen und Regularien unterliegt, sollten beispielsweise schnellstmöglich ihren Content anpassen, sofern sich hier Änderungen ergeben.

Fazit: Standard-SEO reicht für die KI-basierten Übersichten von Google nicht mehr aus.

Der Rollout der Google AI-Overview ist bisher nur für die USA mit einem ein Startdatum versehen. Doch schon jetzt steht fest: Es nur eine Frage der Zeit, bis die neuen Features auch in Deutschland ankommen und bestehende SEO- und Content-Strategien überdacht werden müssen.

Die Ausrichtung von Google AI-Overview legt jedenfalls nahe, dass im Hinblick auf SEO mehr Gewicht auf inhaltlichen Mehrwert, Aktualität und konversationsorientiertem Content gelegt werden sollte. Das heißt nicht, dass die traditionelle Keyword-Optimierung von SEO plötzlich passé sein wird. Aber um zukünftig gute Rankings einzustreichen und Online-Sichtbarkeit zu generieren, müssen B2B-Unternehmen wahrscheinlich mehr in die Waagschale werfen.

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